Die eigene Konfliktkompetenz stärken
Fortbildungen für Multiplikator*innen
In unseren Fortbildungen lernen Sie einen professionellen Umgang mit auftretenden (interkulturellen) Konflikten in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld. Dabei werden Sie das eigene Verhalten in Konflikten analysieren, Hintergrundwissen zur Eskalation und Deeskalation von Konflikten erhalten und Strategien erarbeiten, welche Schritte Sie bei der Lösung von verfahrenen Konflikten voran bringen können.
Workshopmethoden
Wir nutzen eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden, die einen abwechslungsreichen und interaktiven Lernprozess ermöglichen. Manches findet in Form von Inputs statt, anderes wird in Arbeitsgruppen vertieft oder in Rollenspielen eingeübt. Durch visuelle Aufbereitung unterstützen wir das Lernen, sodass die Inhalte möglichst gut in Erinnerung bleiben. Uns ist es wichtig, dass unsere Inhalte und Methoden Ihren Interessen und Ihrem bevorzugten Lernstil entsprechen, daher bleiben wir bei Wahl der Methoden auch während des Workshops in Absprache mit Ihnen flexibel.
Sprache
Unsere Fortbildungen finden in der Regel auf Deutsch statt. Um Sprachbarrieren so gering wie möglich zu halten, achten wir in der Leitung stets darauf, möglichst ein für alle verständliches Vokabular zu verwenden und vieles zu visualisieren. Bei Bedarf setzen wir in unseren Fortbildungen Sprachmittler*innen ein (derzeit für Dari/Farsi oder Arabisch möglich).
Module und Themen
Je nach Bedarf und thematischem Interesse
Wir haben ein umfassendes Repertoire an Themen, Übungen und Reflexionen, die wir nach Wunsch in unterschiedlich lange Einheiten bündeln können. Kontaktieren Sie uns einfach, damit wir Ihren Bedarf und Ihr thematisches Interesse klären können.
Exemplarisch können wir Ihnen folgende Themen und Module anbieten:
Einführung in die gewaltfreie Konfliktlösung
Themen:
- Konfliktdefinitionen, Konfliktarten
- Konflikte als Chance zur Mitgestaltung und als Interessenausgleich
- Individuelle Wahrnehmung & Perspektivwechsel
- Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens
- Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun
- Konfliktebenen (Gedanken – Gefühle – Bedürfnisse)
- Konflikteskalation nach Friedrich Glasl
- Win-Win-Lösungen, mögliche Lösungsstrategien
Interkulturelle Konflikte
Themen:
- Kulturbegriff und kulturelle Identität
- Kulturelle Prägung (Kommunikationsstile, Zeitverständnis etc.)
- Rolle von Kultur in Konflikten: Was genau sind „interkulturelle Konflikte”?
- Handlungsoptionen in interkulturellen Konflikten
- Migrationsverläufe und Kulturschock-Phänomene
- Diskriminierungsmatrix nach B. Fechler
- Der Umgang mit unterschiedlichen Wertvorstellungen
Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation
Themen:
- Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
- Erkennen und Benennen von Gefühlen und Bedürfnissen in Konfliktsituationen
- Identifikation und Anerkennung der Interessen und Sichtweisen anderer: Empathisches Zuhören
- Unterscheidung von wertfreier Beobachtung und Interpretation
- Bedürfnisorientiertes Bitten statt strategisches Fordern
- Selbstempathie und Selbstschutz: Grenzen setzen, aber wie?
- Wertschätzende Kommunikation
Mediation als Verfahren der Konfliktlösung
Themen:
- Grundprinzipien der Mediation (Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortlichkeit der Konfliktpartner/innen, Freiwilligkeit, Vertraulichkeit)
- Haltung eines Mediators bzw. einer Mediatorin ([Vor-]Urteilsfreiheit, Allparteilichkeit, Wertschätzung und Akzeptanz für alle Sichtweisen)
- Phasen eines Mediationsverfahrens
- „Aktives Zuhören“ zur Identifikation unterschiedlicher Interessen
- Kommunikationstechnik „Spiegeln“ zur Verdeutlichung unterschiedlicher Sichtweisen, Haltungen und Einstellungen
- Kommunikationstechnik „Positives Umformulieren“ zur Gesichtswahrung, zur Normalisierung von Konfliktreaktionen und zum Aufzeigen von Einigungschancen
- Kreative Lösungsprozesse und Verhandlungstechniken: Wie erziele ich Win-Win-Lösungen?
- Grenzen der Mediation